Unspecific Urban Objects
Anne Hille
12. Juli - 09.Aug. 2002
Bei der auf den
Ausstellungsraum zugeschnittenen Installation, kontrastieren zarte
Blumenornamente aus Kunstrasen mit handfesten Metallschlaufen.
Die Skulpturen und Installationen von Anne Hille bewegen sich
im Spannungsfeld von Funktion und Fiktion. In ihren Arbeiten tauchen
Formen und Materialien auf, die zwar der Welt des praktischen, und
somit zweckbestimmten Handelns entspringen, sich jedoch der konkreten
Zuordnung widersetzen. Frottehandtücher mit Blumenmustern polstern
Aluminiumgehäuse aus. Griffe. Ösen und Schlitze erfüllen keinen
tatsächlichen Zweck; eigentlich „funktionieren“ sie gar nicht und doch
fordern diese Zwitter dazu auf, sie vielleicht dennoch im Alltag wieder
auftauchen zu lassen. Putzlappen, zu Keksen verarbeitet, sind plötzlich
nicht mehr nützlich, sondern zeigen sich von ihrer „schönen“ Seite.
Die Grenzen von Kennen und Erkennen verwischen. Die Dinge berichten
zwar vom „Funktionieren“, fügen sich aber nicht mehr in diese Dimension
ein, sondern erschaffen eine neue.
- Kunststudium an der École des Beaux Arts Monpellier/Frankreich
- Studium d. Bildhauerei bei Prof. David Evison (Meisterschülerin) Hochschule der Künste, Berlin
- Erasmus-Stipendium, St. Martins School of Art and Design, London
- Atelierstipendium Kulturfonds Berlin
- DAAD-Reisestipendium für Japan
- Stipendium der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur, Künstlerhaus Edenkoben
Ausstellungen (Auswahl) :
- Galerie Glücksbox, Berlin
- Künstlerhaus Lukas, Ahrenshoop
- Galerie Sowaka, Kyoto, Japan
- Kunstverein Eisenturm,Mainz
- Bildhauersymposium der Stadt Aichach
- Galerie der Stadt Stuttgart
- Galerie Station3, Wien